Der Pokal hat seine eigenen Gesetze!

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Dieser Ausspruch ist zugegeben alt, abgedroschen, inflationär und trotzdem wird man der Verführung kaum widerstehen können diesen Satz zu sagen, wenn man über einen Pokalwettbewerb spricht. So ging es auch den 5 tapferen Ü50 TCO‘lern, Karsten, Stefan, Uli, Milenko und Frank, als sie gefragt wurden, ob sie an dem durch den TNB neu ins Leben gerufenen „Vereinspokal“ teilnehmen möchten. „Na klar sind wir dabei und natürlich auch nicht chancenlos, da der Pokal ja bekanntermaßen seine eigenen Gesetze schreibt!“

Dies alles erfolgte auf Initiative von Karsten. Er hatte die Ausschreibung entdeckt, den Sportwart ins Boot geholt und nur die Besten ins Team berufen. Die Mannschaft belohnte Karsten postwendend mit der Wahl zum Captain.

Und so ging es im Juli mit rund 85 teilnehmenden Mannschaften aus dem gesamten Gebiet Niedersachsen und Bremen los. (LK 15-23)

Die erste Hürde in Runde 1 wurde am 30.07. deutlich mit 3:0 gegen den Wardenburger TV genommen. Ohne Satzverlust wurde die Begegnung mit 37:12 Spielen für uns entschieden. Karsten und Milenko im Einzel und Uli mit Frank im Doppel hatten sich und ihre Gegner fest im Griff. Somit ging es eine Runde weiter.

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze! 1

Am 06.08. gaben die Vertreter vom TV Wittmund Ihre Visitenkarte bei uns auf der Anlage ab. Nachdem Stefan gegen eine starke Nummer 1 in zwei Sätzen unterlag war auf unseren Captain Karsten (6:3, 6:4) und auf unser nunmehr eingespieltes Doppel Uli und Frank (6:2, 6:4) Verlass, so dass die Reise Richtung Dritte Runde weiterging.

In Runde 3 waren nur noch 32 Mannschaften im Rennen und wir mussten das erste Mal auf Reisen. Varrel war am 20.08. unser Ziel. An einem schwül-warmen Sommerabend entführten wir alle Punkte aus der Bremer Region. Wobei Milenko und Frank im Doppel und Stefan im Einzel durch glatte Zweisatzsiege ökonomisch und kräftesparend vorgingen. Unser Captain Karsten hingegen lieferte sich ein „nicht enden wollendes“ Match welches er dann mit 13:11 im dritten Satz in der Abenddämmerung für sich entschied. Somit ging die Reise tatsächlich noch weiter in Runde 4, dem Achtelfinale.

Hier hatten wir in Kreyenbrück den TV Langförden zu Gast. Ne sehr nette Truppe mit denen wir noch gut gelaunt nach den Matches zusammen saßen. Gut gelaunt, da wir, ihr ahnt es, auch diese Hürde genommen hatten. Stefan unterlag in seinem Einzel einem starken Dirk Kathmann mit 3:6 und 0:6, ehe Karsten wie gewohnt seinen Gegner durch läuferische und spielerische Klasse mit 7:6 und 6:2 in die Schranken wies. Uli und Frank, mittlerweile als gut harmonierendes Doppel etabliert, machten den entscheidenden Punkt und gewannen in zwei Sätzen mit 7:6 und 6:2!

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze! 2

Das am 03.09. angesetzte Viertelfinale bei uns auf der Clubanlage, fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Es hatte den gesamten Tag geregnet, so dass an Tennisspielen auf der Anlage nicht zu denken war. Da unsere Gäste aus Hellern nicht in der Halle spielen wollten, wurde das Viertelfinale um eine Woche auf den 10.09. verschoben und sie fuhren unverrichteter Dinge wieder zurück.  

Am 10.09. endete dann allerdings unsere Vereinspokalreise. Die Spieler des SV Hellern erwiesen sich als zu stark, so dass sie beide Einzel und auch das Doppel ohne Satzverlust für sich entscheiden konnten. Nachdem Frank auf Grund einer Muskelverletzung in der Wade für das Doppel passen musste, ereilte Uli das gleiche Schicksal im Spiel beim Stande von 1:6 und 0:1. Somit wurde das Doppel vorzeitig zusammen mit Milenko verletzungsbedingt verloren.

Stefan hatte gegen einen technisch und spielerisch sehr stark aufspielenden Martin Mülhan keine Chance und verlor 1:6 und 2:6. Karstens Gegenwehr gegen die Nummer 2 Christoph Kellinghaus war etwas größer, er unterlag aber ebenfalls in zwei Sätzen mit 3:6 und 5:7!

Als guter Verlierer wünschten wir dem Team aus Hellern viel Erfolg und viel Glück für ihre weitern Aufgaben. Diese haben sie dann auch bewältigt und gewannen ihr Halbfinale und auch das Endspiel jeweils mit 3:0! Herzlichen Glückwunsch von uns an den würdigen und verdienten Sieger.

Uns haben die Spiele und der Wettbewerb sehr viel Spaß gemacht. Einen herzlichen Dank auch an unsere treuen Fans die uns bei unseren Heimspielen unterstützt haben. Insbesondere Uffi und Kalle, die immer dabei waren.

Nächstes Jahr sind wir wieder dabei. Dann ist wieder alles möglich. Denn der Pokal hat seine eigenen Gesetze!

Frank Ziegler

Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Kalle Gerriets

    ..der Literat unter den Tennisspielern .. dem ist nichts hinzuzufügen, Franky .. Gratulation für den 6. Platz in eurer Altersklasse!

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